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Silhouette Tales schleifen ihre zerklüfteten Songs ab und verpassen sich versuchsweise ein ausgeglicheneres Gemüt. Die neue EP «Circle» ist eine unerwartete Zwischenrunde, die geschmeidige musikalische Perlen hervorbringt.

Nach dem vielbeachteten Album «Traces» (u.a. SRF3 Best Talent) wollten Silhouette Tales etwas verändern. Frontfrau Irene Althaus-Würsch: «Wir wollten einen etwas anderen Sound ausprobieren. Es ist, als ob man seine Spuren aus der Ferne betrachten will. Dazu muss man erst aus den eigenen Fussstapfen heraustreten.»

Dafür ersetzten sie kurzum ihr zum Markenzeichen avanciertes Cello mit einer Gitarre, die aus einem Spaghetti-Western stammen könnte. Den fünf neuen Songs gaben sie einfachere Strukturen und durchgängige Klänge. Was Silhouette Tales beibehalten haben, sind die tief sitzende Melancholie und Irene Althaus-Würschs charakteristische Stimme. 

«Remember Your Face» oder das kraftvolle «Absolute Silence» klingen unverkennbar nach Silhouette Tales. «Break of Dawn» hingegen überrascht mit einem ungewöhnlich luftigen Refrain und «Turning in Circles» könnte aus einem holpernden Planwagen herausschallen. Risse und Furchen findet man in ihrer Musik noch immer, aber auf «Circle» sind diese kunstvoll abgerundet.

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