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Angefangen hat Rykka als Folksängerin. Die in Vancouver als Christina Maria geborene Schweizerin spielte vor allem in Cafés ihre ruhigen akustischen Songs und nahm in den Nuller Jahren zwei Alben und eine EP auf. Doch irgendwann hatte sie die Nase voll von den immer gleichen Songs und der immer gleichen Behaglichkeit. Es war so, als hätte jemand einen Schalter in ihr umgelegt. Sie wechselt von der akustischen zur elektrischen Gitarre, im Studio kommen Synthesizer dazu. Plötzlich wird ihre Musik tanzbar, die Gitarre erzeugt Verzerrungen und Feedback, Rykka spielt Rock, der wie ein Schlag in die Fresse klingt. «Kodiak» heißt das neue Album, auf dem sie diesen Stilwechsel vollzogen hat. Geschrieben hat sie die Songs in einer abgelegenen Hütte in Europa, aufgenommen dann wieder in Vancouver, dieser wundervollen Stadt an der kanadischen Westküste, die direkt am Ozean liegt, aber auch in unmittelbarer Nähe hoher Berge. Als Toningenieur war Sean Penner dabei, der auch schon für We Say Party! You Say Die! gearbeitet hat. Die Songs auf «Kodiak» sind übrigens alle aus der Perspektive von Tieren geschrieben, Rykka schlüpft zum Beispiel in das Gehirn einer Krähe oder nimmt die Welt aus der Sicht eines Tiefseefisches wahr. Ungewöhnliche Poesie von einer ungewöhnlichen und spannenden neuen Künstlerin.